Reform der Rechnungslegung in Österreich
1. Aufl. 2015
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I. S. 170Vorbemerkungen
Neben der Durchführung der erforderlichen rechnungslegungsrechtlichen Anpassungen aufgrund der Vorgaben der Bilanz-Richtlinie (2013/34/EU) der Europäischen Union ist eines der zentralen Ziele des RÄG 2014 die Vereinheitlichung der unternehmensrechtlichen und steuerlichen Bilanz. Die neuen bzw adaptierten Regelungen des UGB sind daher in diesem Beitrag insb im Kontext zur steuerbilanziellen Gewinnermittlung, die in den Bezügen zur Maßgeblichkeit determiniert wird, aufzuarbeiten. Zentrale Neuerungen ergeben sich hierbei sowohl aktiv- als auch passivseitig, wobei den passivseitigen Änderungen ein eigener Beitrag gewidmet ist.
Die hier besprochenen Änderungen auf der Aktivseite betreffen einerseits die legistischen Neuregelungen zum Damnum/Disagio sowie zum Firmenwert sowie die legistische Anpassung der Langfristfertigung andererseits und werden um Überlegungen zu den pauschalen Wertberichtigungen ergänzt, die der Gesetzgeber über die Kodifizierung eines neuen Grundsatzes auch steuerlich ermöglichen wollte (ohne die pauschale Wertberichtigung im Unternehmensrecht neu zu regeln).