Rechtsökonomie der Verträge
1. Aufl. 2019
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S. 101VII. Gedankensplitter zum Internationalen Vertragsrecht
In Anknüpfung an die in Kapitel II vorgenommenen Überblicksausführungen zum Vertragsrecht auf supranationaler Ebene sollen zwei Aspekte betont werden:
Es gibt einen gewissen Widerspruch zwischen dem internationalen Vertragsrecht als Teil des Internationalen Privatrechts (IPR) deshalb, weil die allfällig eingeräumten Wahlmöglichkeiten für die Gestaltung eines transnationalen Vertrags nur um den Preis genutzt werden könnten, dass ein hoher Aufwand für die Beschaffung von Informationen über die möglichen Optionen betrieben wird.
Die bisherigen Versuche der Vereinheitlichung im internationalen Vertragsrecht, etwa im Rahmen von UNCITRAL,sind bis dato nicht wirklich erfolgsgekrönt, da sie einerseits Überlappungen in ihren Geltungsbereichen aufweisen und andererseits ein Mangel an Praktikabilität bzw auch eine gewisse überschießende Tendenz zum Konsumentenschutz feststellbar ist. Ungeachtet der Tatsache, dass zum IPR insgesamt noch wenige rechtsökonomisch inspirierte Analysen vorliegen, sollen die beiden genannten Gesichtspunkte der Vollständigkeit halber ein wenig näher beleuchtet werden, wozu es der Instrumentenkunde 11 bedarf:
Instrumen...