Umgründungen
1. Aufl. 2013
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Hans Zöchling/Erik Pinetz
1. Einleitung
In den letzten Jahren sind vermehrt grenzüberschreitende Strukturänderungen von Körperschaften vorgenommen worden. Insbesondere wurden ausländische Körperschaften, die in anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union ansässig sind, auf österreichische Körperschaften verschmolzen ( Importverschmelzung).
Wesentlich für diese Entwicklung ist die Dynamik auf europarechtlicher Ebene. Bereits nach europäischem Primärrecht gelten für jede Gesellschaft, die nach den Vorschriften eines Mitgliedsstaates gegründet wurde, die Grundfreiheiten, speziell die Niederlassungsfreiheit gemäß Art 49 AEUV, sodass solche Gesellschaften in einen anderen Mitgliedsstaat wegziehen können oder im Rahmen einer grenzüberschreitenden Verschmelzung auf eine Gesellschaft eines anderen Mitgliedsstaates fusioniert werden können.
Mit der Verabschiedung der Verordnung über die europäische Aktiengesellschaft (SE) und der Richtlinie über die Verschmelzung europäischer Kapitalgesellschaften wurden (in Form von europäischem Sekundärrecht) gesellschaftsrechtliche Leitlinien für grenzüberschreitende Verschmelzungen geschaffen, die im EU-VerschG näher präzisiert wurden.
S. 124 Die steuerliche Behandlun...