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Sabine Kirchmayr-Schliesselberger/Gunter Mayr

Umgründungen

1. Aufl. 2013

ISBN: 978-3-7073-2232-3

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Umgründungen (1. Auflage)

1. Einleitung

Sind bei Umgründungsvorgängen die Voraussetzungen zur Anwendung des UmgrStG erfüllt, findet sowohl auf Ebene der beteiligten Gesellschaften als auch auf Ebene des Anteilsinhabers idR keine Realisation statt. Da auf Anteilsebene somit keine Wertsteigerungen iSd § 27 Abs 3 EStG realisiert werden, ist – selbst bei Abwicklung der Umgründung durch eine depotführende Stelle oder auszahlende Stelle iSd § 95 Abs 2 Z 2 lit b EStG – kein Kapitalertragsteuerabzug vorzunehmen.

In Anlehnung daran geht die am erlassene Kapitalmaßnahmen-VO für Zwecke des Kapitalertragsteuerabzuges davon aus, dass bei Vorgängen, die vom Typus her in den Anwendungsbereich des UmgrStG fallen, kein Steuertatbestand erfüllt wird. Dadurch finden auf Umgründungen im Anwendungsbereich des UmgrStG die vom UmgrStG bestimmten Rechtsfolgen auch im Rahmen der Kapitalertragsteuer Niederschlag. Eine Veranlagung kann unterbleiben. Sind die Umstrukturierungsvorgänge jedoch nicht vom Anwendungsbereich des UmgrStG erfasst, stellt sich die Frage, welche Auswirkungen die Kapitalmaßnahmen-VO sowohl für Zwecke des Kapitalertragsteuerabzuges als auch im Rahmen der Veranlagung für diese Kapitalanlagen aufweist.

2. S. 82 Ertragsteuerliche Behandlung von Umstrukturierungen, die nicht in den Anwendungsbereich des Umgründungssteuergesetzes fallen

§ 20 KStG reg...

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