Umgründungen
1. Aufl. 2013
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1. Einleitung
Grenzüberschreitende Umwandlungsvorgänge haben in Deutschland in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, insbesondere durch die Schaffung umwandlungsrechtlicher Regelungen in §§ 122a ff UmwG für die Verschmelzung einer deutschen Kapitalgesellschaft mit einer Kapitalgesellschaft in einem anderen EU/EWR-Staat (Hinaus- und Hereinverschmelzung), die häufiger genutzt werden als die Regelungen zur grenzüberschreitenden Verschmelzung einer deutschen Aktiengesellschaft zur SE. Umwandlungsrechtliche Grundlagen für andere grenzüberschreitende Umwandlungen existieren nicht, daher ist auch die Verschmelzung einer deutschen Kapitalgesellschaft mit einer Kapitalgesellschaft in einem Drittstaat nicht geregelt.
Auch für grenzüberschreitende Einbringungen in Kapitalgesellschaften existieren keine umwandlungsrechtlichen Regelungen, diese können jedoch im Wege der Einzelrechtsnachfolge im Rahmen einer Sachgründung oder Sachkapitalerhöhung erfolgen. Die grenzüberschreitende Einbringung von Anteilen an Kapitalgesellschaften in eine EU-Holding hat dabei die größte praktische Bedeutung.
Der vorliegende Beitrag gibt einen kurzen Überblick über die steuerliche Behandlung grenzüberschreitender Verschmel...