Die Personengesellschaft im Unternehmens- und Steuerrecht
1. Aufl. 2013
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S. 111. Die Charakteristika der Personengesellschaft
Im Recht der Personengesellschaft sichert der Gesetzgeber die Interessen der Gläubiger durch Statuierung einer unbeschränkten und unbeschränkbaren Haftung aller oder zumindest eines Proponenten. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Einfachheit und Effizienz dieses Sicherungskonzept auszeichnen. In den Insolvenzstatistiken bildet die offene Gesellschaft gleichsam das Schlusslicht, den ersten Platz beansprucht unangefochten die GmbH.
Haftungsregeln ersetzen Kapitalaufbringung und Kapitalerhaltung. Die Vorzüge liegen zu Tage. Die Gesellschafter können – internes Einvernehmen vorausgesetzt – Gesellschaftsvermögen entnehmen und, vielleicht auch nur vorübergehend, anderen Zwecken widmen. Die viel diskutierten, praktisch bedeutsamen Probleme des Cash-Managements bei Kapitalgesellschaften im Konzern sind im Recht der Personengesellschaften unbekannt.
Die Konsequenzen, die sich aus Basel III ergeben, können im Rahmen dieses Beitrages nicht beleuchtet werden.
Für die Konzeption der Gesellschaftsverträge besteht weithin Gestaltungsfreiheit. Der Gesetzgeber hat vornehmlich Regelungsvorschläge, also dispositive Normen, geschaffen. Zwingend ist die Beendbar...