Kriminalisierung von Verhalten im Vorfeld einer Straftat
1. Aufl. 2021
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S. 82. Aufbau der Arbeit
Die vorliegende Arbeit soll ihren Beitrag dazu leisten, diesen Grundsätzen das notwendige Gehör zu verschaffen und ihre weitere Entwicklung voranzubringen. Ausgehend von diesem Anliegen ist die Arbeit folgendermaßen gegliedert:
Das Rahmenthema Vorverlagerung der Strafbarkeit bedingt unweigerlich die Behandlung der Frage, wo deren absolute Grenze verläuft. In einem ersten Schritt sind daher neben einigen dogmatischen Grundlagen vor allem die Anforderungen an den Gesetzgeber zu beleuchten, die bei der Schaffung von Straftatbeständen jedenfalls Beachtung finden müssen. Entsprechend werden zu Beginn der Arbeit die in diesem Zusammenhang zentralen strafrechtsspezifischen Grundsätze und verfassungsrechtlichen Vorgaben erörtert. Gesondert behandelt wird in diesen ersten Kapiteln der Arbeit auch das sog „Feindstrafrecht“, dessen Blickwinkel mit der heutigen Diskussion des Themas Vorverlagerung der Strafbarkeit untrennbar verbunden sind. Die Kriminalisierung von Vorbereitungshandlungen ist eng mit der vermehrten Schaffung von (insb abstrakten) Gefährdungsdelikten verbunden. Insofern ist in einem nächsten Schritt diese Deliktsgruppe für sich samt der für die Schaffung dera...