Oskar Meggeneder

Krankenstände vermeiden - Fehlzeiten reduzieren

2. Aufl. 2016

ISBN: 978-3-7073-3404-3

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Krankenstände vermeiden - Fehlzeiten reduzieren (2. Auflage)

S. 37III. Krankenstandsauswertungen: Ein Diagnoseinstrument

In Österreich werden bereits seit Jahrzehnten Krankenstandsstatistiken erstellt (Hauptverband o.J.). Diese geben allerdings nur einen globalen Überblick über die Krankenstandstage und Krankenstandsfälle. Für Unternehmen sind diese Daten nur bedingt für Vergleichszwecke brauchbar, da die Zählung der Krankenstandstage durch die Sozialversicherung Samstage, Sonntage und Feiertage mit einschließt, während die Betriebe, sofern sie überhaupt eigene Statistiken führen, im Regelfall nur die durch krankheitsbedingte Fehlzeiten verloren gegangenen Arbeitstage zählen. Im Allgemeinen weisen die betrieblichen Kennzahlen zu Fehlzeiten erhebliche Informationsdefizite auf, da es sich bei diesen zumeist um Durchschnittswerte handelt, die keinen Aufschluss darüber geben, wie sich die Ausfallszeiten im Zeitverlauf verteilen. So kann oft nicht unterschieden werden ob ein Mitarbeiter 20 Tage abwesend war oder ob 20 Mitarbeiter an einem Tag gefehlt haben. Beide Sachverhalte gehen mit dem gleichen Betrag in die Kennziffer ein, obwohl diese völlig unterschiedliche Anforderungen an eine allfällige Personalreserve stellen (Schneider 1993, 321). Selbst we...

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