Beate Gelbmann/Alexander Klauser/Peter Kolba/Petra Leupold/Lukas Weber

Konsumentenrecht und Kapitalmarkt

1. Aufl. 2015

ISBN: 978-3-7073-2171-5

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Konsumentenrecht und Kapitalmarkt (1. Auflage)

S. 225VII. Anlegerentschädigung und Einlagensicherung

A. Einleitung

Im Falle der Insolvenz einer Bank oder einer Wertpapierfirma kann es unter bestimmten Voraussetzungen (die im Folgenden näher dargestellt werden) zu einer Haftung einer Anlegerentschädigungs- oder Einlagensicherungseinrichtung kommen. Im Gegensatz zu den in Kapitel V dargestellten Haftungsadressaten greifen diese Haftungen (bei Vorliegen der im Folgenden dargestellten sonstigen Voraussetzungen) unabhängig von einem Verschulden der Sicherungseinrichtungen.

B. Anlegerentschädigung nach dem Wertpapieraufsichtsgesetz 2007

Eine Wertpapierfirma ist eine juristische Person, die ihren Sitz und ihre Hauptverwaltung in Österreich hat und auf Grund dieses Bundesgesetzes berechtigt ist, Wertpapierdienstleistungen und Anlagetätigkeiten zu erbringen. Davon zu unterscheiden sind insb Wertpapierdienstleistungsunternehmen (WPDLU), die lediglich bestimmte Wertpapierdienstleistungen erbringen dürfen und insb von der Portfolioverwaltung ausgeschlossen sind, und Kreditinstitute iSd § 1 BWG. Die Regelungen über die Anlegerentschädigung sind auf WPDLU nicht anwendbar.

Möchte eine österreichische Wertpapierfirma iSd § 3 WAG Portfolioverwaltung oder Abschlu...

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