Konsumentenrecht und Kapitalmarkt
1. Aufl. 2015
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S. VVorwort
Ab Mitte der Neunzigerjahre des 20. Jahrhunderts wurden zunehmend auch „kleine Sparer“ Zielgruppen für verschiedenste Produkte des Kapitalmarktes. Statt des „faulen“ Sparschweines sollten Immobilienaktien, Zertifikate, Genussscheine und geschlossene Fonds reichen Ertrag bringen und dabei – laut Werbung – „so sicher wie ein Sparbuch“ sein. Im Zuge der Finanzkrise und auch zum Teil infolge von strafbaren Handlungen gab es für viele Kleinanleger ein böses Erwachen: Anstatt hohe Renditen zu verdienen, war ein (Gut-)Teil des investierten Vermögens verloren.
Die Folge war eine wahre Flut von Schadenersatzprozessen bei den Zivilgerichten – insbesondere beim Handelsgericht Wien – und strafrechtlichen Ermittlungen, die erst in wenigen Fällen – wie etwa bei AMIS oder AvW – auch zu entsprechenden Verurteilungen geführt haben.
Die Folge war aber auch eine Flut von Rechtsproblemen, welchen Schaden man wie gerichtlich geltend machen kann. Hier haben sich die Nebel weitgehend gelichtet und man kann Ratschläge geben, was man wie einklagen kann.
Die Flut an Beschwerden war und ist auch für den Verein für Konsumenteninformation (VKI) eine große Herausforderung. In zahllosen Musterprozessen, Verb...