Milisits/Wolff/Hollarek

Handbuch zur gesetzlichen Pensionsversicherung in Österreich

mit praktischen Fallbeispielen

2. Aufl. 2012

ISBN: 978-3-7073-1889-0

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Handbuch zur gesetzlichen Pensionsversicherung in Österreich (2. Auflage)

S. 261XI. Kapitel: Pensionsanpassung 2012 (§§ 108 ff. ASVG)

Allgemein

Die Anpassung der Pensionen verfolgt den Zweck, Kaufkraftverluste der Pensionist/innen/en zu verhindern. Bis zum Jahr 2003 wurde die sog. „Nettoanpassung“ vorgenommen, die nicht nur die Inflation sondern auch die Lohnentwicklung berücksichtigte. Die Berechnung war jedoch äußert kompliziert. Deshalb ging man ab dem Jahr 2004 zur neuen Pensionsanpassung mit dem Verbraucherpreisindex über. Der Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz hat für jedes Kalenderjahr den Anpassungsfaktor unter Bedachtnahme auf den sog. Richtwert festzusetzen.

Hiefür stellt zunächst die Kommission zur langfristigen Pensionssicherung das Ausmaß der Inflation fest, d.h. sie ermittelt den Richtwert.

Pensionsanpassung 2012

Gem. §§ 108 f. ASVG orientiert sich die Erhöhung der Pensionen an der durchschnittlichen Steigerung der Verbraucherpreise in zwölf Kalendermonaten bis zum Juli des Jahres, das dem Anpassungsjahr vorangeht. Der Anpassungsfaktor für das Jahr 2012 resultiert somit aus der Erhöhung der Verbraucherpreise von August 2010 bis Juli 2011. Der Durchschnittswert dieser zwölf Werte beträgt 2,7; dies ergibt einen Richtwert für die Pensionsanpassung 20...

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