Kronthaler/Smrekar/Weinberger (Hrsg)

IFRS 17 - Versicherungsverträge

3. Aufl. 2020

ISBN: 978-3-7143-0355-1

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
IFRS 17 - Versicherungsverträge (3. Auflage)

S. 1286. Rückversicherungsabgabe

6.1. Einleitung

6.1.1. Begriffsbestimmung und Definition

In IFRS 17.A wird die Begrifflichkeit Rückversicherungsvertrag wie folgt definiert:

Definition Rückversicherungsvertrag

„An insurance contract issued by one entity (the reinsurer) to compensate another entity for claims arising from one or more insurance contracts issued by that other entity (underlying contracts).“

6.1.2. Anwendung des GMM

Für Rückversicherungsverträge ist die Anwendung des VFA ausgeschlossen (IFRS 17.B109), selbst wenn sie direkte Gewinnbeteiligungsmechanismen enthalten oder Versicherungsverträge mit direkter Gewinnbeteiligung absichern. Grund dafür sei nach Meinung des IASB, dass Rückversicherungsverträge keine „substantially investment-related service contracts“ seien. Der VFA wäre hingegen speziell dafür konzipiert, dass Unternehmen ihre Gewinne aus derartigen Verträgen in ähnlicher Weise erfassen wie Unternehmen, die „asset management contracts“ verkaufen (IFRS 17.BC249C idF 2020).

Für die Rückversicherungsübernahme (indirektes Geschäft, aktive Rückversicherung bzw „reinsurance contracts issued“) gilt uneingeschränkt das GMM bzw die Erleichterungsmöglichkeit des PAA.

Für die Rückversic...

Daten werden geladen...