Hybrid-Finanzierung in Bilanz- und Steuerrecht
1. Aufl. 2017
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1. S. 60Einleitung
Als hybride Finanzierungsinstrumente oder Mezzaninkapital werden jene Finanzierungsinstrumente bezeichnet, die sowohl Merkmale von Eigen- als auch von Fremdkapital aufweisen. Gerade auch durch die Schaffung eines Rechtsrahmens für alternative, also oft hybride, Finanzierungsinstrumente mittels des Alternativfinanzierungsgesetzes erfährt die Thematik an Aktualität. Die Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten hybrider Finanzinstrumente bietet für den Emittenten eine Finanzierungsalternative zur klassischen Kapitalbeschaffung mittels Kredit, wirft aber auch Fragen hinsichtlich der Darstellung im unternehmensrechtlichen Jahresabschluss, sowohl beim Emittenten als auch beim Investor auf. Der vorliegende Beitrag soll demnach die Frage des Bilanzansatzes, des Bilanzausweises sowie der Bewertung von hybriden Finanzierungsinstrumenten beim Investor beleuchten. Außerdem wird die Bilanzierung von laufenden Vergütungen im unternehmensrechtlichen Jahresabschluss, insbesondere im Hinblick auf das Realisationsprinzip, erläutert.
2. Grundlagen
Eine Legaldefinition von hybriden Finanzierungsinstrumenten kennt das UGB nicht. Der Fachsenat für Unternehmensrecht und Revision hat sich mit der zur ...