Martin Alexander Six

Hybride Finanzierung im Internationalen Steuerrecht

1. Aufl. 2007

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Hybride Finanzierung im Internationalen Steuerrecht (1. Auflage)

S. 17I. Einleitung

A. Grenzüberschreitende hybride Finanzierung im Steuerrecht

Das nationale und internationale Steuerrecht differenziert hinsichtlich der Vergütung für die Überlassung von Kapital in der Regel zwischen Gewinnausschüttungen (Dividenden) und Zinsen und somit zwischen den beiden klassischen Formen der Unternehmensfinanzierung, der Zufuhr von Eigenkapital und der Aufnahme von Fremdkapital.

Klassisches Eigenkapital wird aufgrund gesellschaftsrechtlicher Grundlagen typischerweise unbefristet gewährt und bewirkt eine Gesellschafterstellung des Kapitalgebers, woraus sich in der Regel Mitwirkungs-, Mitsprache-, Zustimmungs- und Kontrollrechte ableiten. Die Vergütung hängt von der Ertragskraft des Unternehmens und somit von der Höhe der erwirtschafteten Erträge ab.

Klassisches Fremdkapital wird hingegen aufgrund schuldrechtlicher Vereinbarungen zwischen dem Unternehmen und dem Kapitalgeber begründet. Die Kapitalüberlassung ist in der Regel befristet und gewährt einen fixen, von der Ertragslage des Unternehmens unabhängigen Vergütungsanspruch sowie einen Anspruch auf Rückzahlung des Kapitals in Nominalhöhe.

Als Folge der dynamischen Entwicklung der Finanzmärkte, mit der auch eine rasan...

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