Hybride Finanzierung im Internationalen Steuerrecht
1. Aufl. 2007
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S. 6Zum Geleit
Die steuerliche Behandlung hybrider Finanzierungsinstrumente ist bereits im nationalen Steuerrecht von zahlreichen offenen Fragen und Rechtsunsicherheiten gekennzeichnet. Diese Rechtsunsicherheit verstärkt sich um ein Vielfaches bei grenzüberschreitender Finanzierung. So ist schon die zivilrechtliche Vorfrage (die Frage, welche Finanzierungsformen rechtlich überhaupt möglich sind) in unterschiedlichen Staaten unterschiedlich geregelt.
Darüber hinaus bestehen deutliche Unterschiede in der steuerlichen Behandlung der jeweiligen Finanzierungsinstrumente im ausländischen Steuerrecht. Durch divergierende steuerrechtliche Beurteilung ein und desselben Finanzierungsinstruments in unterschiedlichen Staaten kann es daher zu Verwerfungen in der Besteuerung kommen, die ohne ausgleichende Maßnahmen zur Doppelbesteuerung, aber auch zur doppelten Nichtbesteuerung der Einkünfte führen können.
In der hier vorgelegten Arbeit werden die bestehenden unilateralen, bilateralen und europarechtlichen Maßnahmen zur Vermeidung einer internationalen Doppelbesteuerung bzw zur Sicherstellung einer Einmalbesteuerung am Beispiel von Genussrechten – sowohl theoretisch als auch anhand konkreter Beispiele ...