Sabine Kirchmayr/Gunter Mayr/Klaus Hirschler

Gruppenbesteuerung

1. Aufl. 2014

ISBN: 978-3-7073-3012-0

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Gruppenbesteuerung (1. Auflage)

I. S. 132Gruppenbezogene Betrachtungsweise

A. Sachverhalt

Gegenstand der Betrachtung ist eine Gruppe bestehend aus dem Gruppenträger GT, einem Gruppenmitglied GM1 und einem Gruppenmitglied GM2. Während seiner Mitgliedschaft hat das Gruppenmitglied GM2 Verluste erwirtschaftet, die beim Gruppenträger GT als Verlustvortrag zur Verfügung stehen.

Im Ausgangssachverhalt stellt Gruppenmitglied GM2, welches in der Gruppe seine Verluste dem Gruppenträger GT zugerechnet hat, seinen verlustverursachenden Betrieb ein und wird in Folge auf Gruppenmitglied GM1 verschmolzen.

In der Variante wird das Gruppenmitglied GM2 veräußert und scheidet aus der Unternehmensgruppe aus. Später wird der Betrieb des ehemaligen Gruppenmitglieds GM2 unter der Handhabe des neuen Eigentümers eingestellt und das ehemalige Gruppenmitglied verschmolzen.

B. Fragestellung

§ 4 Z 1 lit b UmgrStG bestimmt in Hinblick auf § 8 Abs 4 Z 2 KStG, dass Verluste der übernehmenden Körperschaft, die bis zum Verschmelzungsstichtag entstanden sind und noch nicht verrechnet wurden, abzugsfähig bleiben, soweit die Betriebe, Teilbetriebe oder nicht einem Betrieb zurechenbaren Vermögensteile, die die Verluste verursacht haben, tatsächlich vorhanden sind. Folgt man der von der Finanzverwalt...

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