Sabine Kirchmayr/Gunter Mayr/Klaus Hirschler

Gruppenbesteuerung

1. Aufl. 2014

ISBN: 978-3-7073-3012-0

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Gruppenbesteuerung (1. Auflage)

I. S. 14Verlustvortrag nach UmgrStG

Der Übergang des Verlustvortrages zählt – ganz allgemein und losgelöst von der Gruppenbesteuerung – zu den spannendsten Fragen bei Umgründungen. Bezieht man sodann noch die Gruppenbesteuerung mit ein, steigert dies die „Spannung“, weil es das Zusammenwirken des UmgrStG mit der Gruppenbesteuerung zu untersuchen gilt. Ausgangspunkt für diese Untersuchung ist zunächst das UmgrStG.

§ 4 UmgrStG ist die für Umgründungen zentrale Bestimmung für den Übergang des Verlustvortrages und kennt den Grundsatz des objektbezogenen Verlustvortragsübergangs. Danach geht der Verlustvortrag nur dann auf die übernehmende Körperschaft über (bzw bleibt dieser erhalten), wenn das verlusterzeugende Vermögen zum Verschmelzungsstichtag noch vorhanden ist. Das verlustbehaftete Vermögen muss zudem nach § 4 Z 1 lit c UmgrStG mit dem Vermögen zum Zeitpunkt der Verlustentstehung umfänglich vergleichbar sein, sodass bei einer qualifizierten Umfangsminderung von zumindest 75% der Verlustvortrag nicht auf die übernehmende Körperschaft übergeht oder bei dieser nicht erhalten bleibt.

Beim Objektbezug ist bei betriebsführenden Gesellschaften auf den Betrieb oder Teilbetrieb abzustellen, bei einer vermögensverwaltenden Gesellschaft auf den einzel...

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