Die Grundsteuer auf dem Prüfstand
1. Aufl. 2019
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S. 606. Verschiedene Grundsteuermodelle
6.1. Wertunabhängiges Flächenmodell (Mengensteuer)
Ein Großteil der Flächenmodelle bezieht die Flächen von Grund und Gebäude in die Bemessung mit ein. Der Steuermessbetrag ergibt sich aus einem bestimmten Betrag pro Quadratmeter Grundstücksfläche. Die Steuermesszahlen für Grundstücke und Gebäude können variieren. Die Stärken einer solchen Mengensteuer liegen in der rasch und einfach zu ermittelnden Bemessungsgrundlage. Relevante Größenmerkmale wie Grundstücksgröße, verbaute Fläche, Geschoßanzahl sind größtenteils bekannt und bei den Gemeinden vorhanden. Inflationsanpassungen lassen sich im Gegensatz zu wertabhängigen Bemessungsgrundlagen einfach und kostengünstig vornehmen; es bedarf nur einer geringfügigen Valorisierung des Steuerbetrages.
Gebäude können einem nach Quadratmetern bemessenen Zuschlag unterliegen. So sieht zB Zeitler in seinem Vorschlag für Gebäude einen einheitlichen Zuschlag pro Quadratmeter Wohnnutzfläche vor. Zusätzliche Differenzierungen nach Alter der Gebäude oder Festlegung bestimmter Grundsteuerzonen in den Gemeinden sind in Zeitlers Modell nicht vorgesehen. Eine Unterteilung in verschiedene Zonen wäre grundsätzlich mit dem Flä...