Markus Stefaner/Markus Schragl

Grenzüberschreitende Beteiligungserträge

1. Aufl. 2011

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Grenzüberschreitende Beteiligungserträge (1. Auflage)

S. 5Vorwort

Die Organisation der betrieblichen Tätigkeit in Form einer Kapitalgesellschaft kann durch das Trennungsprinzip systematisch zu einem doppelten Zugriff der Steuerverwaltungen führen – einmal auf Ebene der Gesellschaft und einmal auf Ebene des Gesellschafters. Die resultierende Doppelbesteuerung wird in den einzelnen Jurisdiktionen unterschiedlich abgemildert. Österreich folgt dabei traditionell dem klassischen System. Die Erträge werden sowohl auf Ebene der Kapitalgesellschaft als auch auf Ebene von natürlichen Personen, die Gesellschafter der Kapitalgesellschaft sind, besteuert. Die wirtschaftliche Doppelbesteuerung wird dabei durch die Anwendung niedrigerer Steuersätze (25 % Steuer auf Ebene der Kapitalgesellschaft und 25 % Steuer auf Ebene des Gesellschafters) abgemildert.

Anders stellt sich die Behandlung bei Körperschaften, die Gesellschafter von Kapitalgesellschaften sind, dar. Dividenden, die österreichische Körperschaften von Kapitalgesellschaften erhalten, sind befreit. Im Gegensatz dazu unterliegen Veräußerungsgewinne grundsätzlich der Besteuerung mit 25 % KöSt.

Die Besteuerung von Gesellschaften und Gesellschaftern in anderen Ländern kann von den österreichischen Gru...

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