Financial Reporting 2.0
1. Aufl. 2013
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S. 47 1. Einführung
„Zu lang“, „zu kompliziert“ und „inhaltlich zu wenig an den Lesern und Nutzern orientiert“, so oder ähnlich hört sich in der Regel die Kritik an der heutigen Unternehmensberichterstattung an. Geschäftsberichte von über 300 Seiten sind bei großen internationalen Konzernen mittlerweile keine Seltenheit mehr. Dabei erfüllt diese „klassische“ Finanzberichterstattung nicht einmal mehr die Informationsbedürfnisse ihrer Hauptadressaten, der (institutionellen) Finanzinvestoren. Diese fordern vermehrt zukunftsorientierte Informationen wie etwa Angaben zur Unternehmensstrategie, mittel- und langfristige Prognosen zur Geschäftsentwicklung sowie zusätzliche nichtfinanzielle Angaben, welche die Einschätzung der Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells und damit auch der künftigen Zahlungsströme ermöglichen.
Viele Unternehmen haben diese Mängel der aktuellen Unternehmensberichterstattung erkannt. Einige von ihnen versuchen, mit sog. „integrierten Berichten“ gegenzusteuern. Das derzeitige Spektrum an integrierten Berichten reicht dabei von einer webbasierten Erweiterung des Geschäftsberichts, über einen kombinierten Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht bis hin zu einem, in verschiedenen ...