Finanzmanagement im Tourismus
4. Aufl. 2021
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S. VIIGeleitwort
Rund 50 Prozent aller österreichischen Unternehmen sind Familienunternehmen im engeren Sinn und damit als wesentliches Element der Volkswirtschaft zu betrachten. Zählt man auch die Ein-Personen-Unternehmen zu den Familienunternehmen erhöht sich der Anteil auf rund 87 Prozent. Trotz ihrer herausragenden volkswirtschaftlichen Bedeutung ist ihre finanzwirtschaftliche Situation als kritisch anzusehen: aufgrund der von klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) bzw. einer großen Anzahl an familiengeführten Betrieben dominierten alpinen Tourismuslandschaft weisen touristische Betriebe traditionell eine relativ geringe Eigenkapitalquote von durchschnittlich 15 Prozent auf. Zudem ist die Rentabilität von Hotelbetrieben aufgrund der hohen Errichtungs- sowie Betriebskosten im Vergleich zu anderen Branchen niedrig. Die Tourismus- und Freizeitwirtschaft, insbesondere die Hotellerie, ist weiters tendenziell durch eine hohe Anlagenintensität sowie einer von der Auslastung unabhängigen Fixkosten-Intensität geprägt und bringt dadurch besondere strukturelle Auswirkungen auf den Sektor mit sich. Das Betriebsvermögen der österreichischen Tourismusunternehmen ist zu 91 Prozent durch Frem...