Finanzmanagement im Tourismus
3. Aufl. 2016
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S. IXGeleitwort
Rund 54 % aller österreichischen Unternehmen sind Familienunternehmen im engeren Sinn und damit als wesentliches Element der Volkswirtschaft zu betrachten. Zählt man auch die Ein-Personen-Unternehmen zu den Familienunternehmen, erhöht sich der Anteil auf rund 91 %. Trotz ihrer herausragenden volkswirtschaftlichen Bedeutung ist ihre finanzwirtschaftliche Situation als kritisch anzusehen: aufgrund der von klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) bzw. einer großen Anzahl an familiengeführten Betrieben dominierten alpinen Tourismuslandschaft weisen touristische Betriebe traditionell eine relativ geringe Eigenkapitalquote von durchschnittlich 15 % auf. Zudem ist die Rentabilität von Hotelbetrieben aufgrund der hohen Errichtungs- sowie Betriebskosten im Vergleich zu anderen Branchen niedrig. Die Tourismus- und Freizeitwirtschaft, insbesondere die Hotellerie, ist weiters tendenziell durch eine hohe Anlagenintensität sowie einer von der Auslastung unabhängigen Fixkosten-Intensität geprägt und bringt dadurch besondere strukturelle Auswirkungen auf den Sektor mit sich. Das Betriebsvermögen der österreichischen Tourismusunternehmen ist zu 91 % durch Fremdkapital finanziert, wo...