Fair Value Accounting in der Immobilienbranche
1. Aufl. 2011
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S. 251. Einleitung
Die internationale Rechnungslegung der letzten Jahre ist von einem Paradigmenwechsel geprägt, welcher sich an der zunehmenden Verankerung einer möglichen bzw. verpflichtenden fair value-Bewertung ausgewählter Vermögenswerte bzw. Schulden ablesen lässt. Durch die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert soll die Bildung stiller Reserven verhindert werden und somit zum Abbau von Informationsasymmetrien im Konzernabschluss von Unternehmen beitragen.
Die Hinwendung zur fair value-Bilanzierung in der internationalen Rechnungslegung ist unter dem Blickpunkt des Informationsnutzens für AbschlussadressatInnen, dessen Erfüllung im Rahmen der IFRS-Bilanzierung oberste Priorität eingeräumt wird, zu verstehen. Die Eignung der Zeitwertbilanzierung, den Investoren entscheidungsnützliche Informationen zur Verfügung zu stellen, bildet den zentralen Ausgangspunkt vorliegender Arbeit. Aufgrund des Spannungsverhältnisses zwischen der Relevanz von fair values und der Verlässlichkeit der ermittelten Zeitwerte herrscht Uneinigkeit in der Fachwelt, ob die Bewertung zum fair value tatsächlich die ihr zugesprochene Entscheidungsnützlichkeit für Investoren erfüllen kann. Insbesondere bei der Bewertu...