zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe
Robert Steiner

Dienstleistungserbringung und Mitarbeiterentsendung nach Deutschland

1. Aufl. 2010

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
Dienstleistungserbringung und Mitarbeiterentsendung nach Deutschland (1. Auflage)

S. 975. Arbeitnehmerentsendung

5.1. Beschreibung der Ist-Situation beim Arbeiten eines österreichischen Unternehmens nach Deutschland

In der Regel wird bei der Erfüllung eines Auftrages eines österreichischen Unternehmens in Deutschland die Leistung nicht vom Gewerbeinhaber selbst erbracht, sondern es werden dafür Mitarbeiter benötigt. Bevor ein österreichisches Unternehmen Arbeitnehmer zur Erbringung einer Dienstleistung im Bau- und Baunebengewerbe nach Deutschland entsenden kann, hat es eine Fülle von Formalvorschriften zu beachten. Diese seien wie folgt skizziert:

  • Meldung der Arbeitnehmer bei der Oberfinanzdirektion Köln, Finanzkontrolle Schwarzarbeit

  • Bereithaltung der Arbeitsunterlagen (Dienstverträge, Formular E 101, Lohnauszahlungsbelege etc. auf der Baustelle)

  • Schriftlicher Hinweis, dass die Mitarbeiter einen Reisepass oder Personalausweis mitführen müssen

  • Einholung eines Arbeitsvisums (Vander-Elst-Visum) für Drittstaatsangehörige Dienstnehmer

  • Zahlung des Mindestlohnes

  • Nachweise über die erfolgten Lohnauszahlungen

  • Einbeziehung in das Urlaubskassenverfahren der ULAK

Im Nachfolgenden soll ein Blick auf die Grundlagen für diese erforderlichen Schritte gemacht werden, die von den Unternehmen –...

Daten werden geladen...