Controlling für die tägliche Praxis
1. Aufl. 2009
Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
S. 207Kapitel 7 Management von Beteiligungen
A. Beteiligungscontrolling
1. Definition
Beteiligungscontrolling umfasst die Koordination sowie Unterstützung und Kontrolle des Managements der Tochtergesellschaften im Hinblick auf die bestmögliche Erreichung der Konzernziele.
Aus dieser Definition geht hervor, dass Beteiligungscontrolling das Vorhandensein von mehrstufigen unternehmensrechtlichen Strukturen voraussetzt. Dies bedeutet aber nicht, dass sich das Anwendungsgebiet auf börsennotierte Kapitalgesellschaften beschränkt, sondern durchaus mittelständische Unternehmen über eine Beteiligungsstruktur verfügen können.
Aus diesem Grund wird an dieser Stelle ein Exkurs in das Fachgebiet Beteiligungscontrolling unternommen, um mittelständischen Unternehmen einen Überblick zu geben.
Die Gründe für das Halten von Unternehmensbeteiligungen können vielfältig sein:
Rechtliche Selbständigkeit ermöglicht einfachere Veräußerung oder Akquisition von Unternehmensteilen – in einem solchen Falle kann auch der eingeführte Firmenname weitergeführt werden (besonders wichtig bei Marken)
Haftungsbeschränkungen der Gesellschafter (im Falle einer Kapitalgesellschaft)
Höhere Motivation des Managements, da deren Erfol...