Controlling für Führungskräfte
3. Aufl. 2014
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S. 265Abschnitt D – Finanzplanung und Finanzmanagement
1. Der Kontext des Liquiditäts- und Finanzmanagements
In diesem Kapitel lernen Sie
was man unter den Begriffen „Zahlungsunfähigkeit“ und „Überschuldung“ versteht
wo die (wesentlichen) Gründe für die Zahlungsunfähigkeit einer Unternehmung liegen
wie man (drohende) Zahlungsunfähigkeit erkennen kann
welche Maßnahmen man (kurzfristig) setzen kann, um die drohende Zahlungsunfähigkeit abzuwenden
1.1. Notwendigkeit der Zahlungsfähigkeit
Das Erhalten der Zahlungsfähigkeit ist eine unabdingbare Grundvoraussetzung für das wirtschaftliche Überleben einer Unternehmung. Während ein Unternehmen zumindest vorübergehend auch mit Verlusten operieren kann, führt Illiquidität im Sinne von Zahlungsunfähigkeit zur Eröffnung eines Insolvenzverfahrens (Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung, Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung, Konkursverfahren).
Zahlungsfähigkeit ist gegeben, wenn ein Unternehmen seinen Zahlungsverpflichtungen zum fälligen Zeitpunkt nachkommen kann; wenn die Zahlungskraft also ausreicht, die gestellten (fälligen) Verbindlichkeiten zu begleichen. Der Zahlungsmittelbestand ist dabei nur ein Teil des disponierbaren Geldes. Darüber hin...