Bezugsumwandlung über betriebliche Altersvorsorge
1. Aufl. 2017
Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
S. 235IV. Bezugsumwandlung über Bezugsverlagerung für echte Arbeitnehmer
Mit den in den vorhergehenden Kapiteln vorgestellten Modellen ist die Möglichkeit der Umwandlung bestehender Bezüge in Österreich erschöpft. Bleiben wir jedoch bei den „echten“ Arbeitnehmern (Einkünfte gemäß § 25 EStG) und wenden uns der „Umwandlung“ zukünftiger Ansprüche zu. Hierin liegt meines Erachtens generell die Zukunft als Teil moderner Gehaltsmodelle, da diese Varianten für Arbeitnehmer und Arbeitgeber sehr zielspezifisch eingesetzt werden können. Im Gegensatz zu den Umwandlungen bestehender Ansprüche ist der Arbeitgeber hier aber viel stärker in einer gestaltenden Rolle.
Diese zukünftigen Ansprüche sind Bezüge, auf welche noch kein Rechtsanspruch besteht, bei welchen jedoch zukünftige zusätzliche Bezugsauszahlungen, welche ansonsten als Barlohn erfolgen würden, anstehen oder angedacht sind. Durch die Verlagerung dieser Ansprüche nach hinten in die Pensionsphase und Abwicklung über eine steuer- und abgabenbegünstigte BAV-Lösung kann und sollte es jedoch zu einer Erhöhung dieser zukünftigen Ansprüche kommen. In Einzelfällen können diese zu Gunsten des Arbeitgebers sogar ein echtes Bindungsinstrument gegenüber dem Arbeit...