Bezugsumwandlung über betriebliche Altersvorsorge

S. VVorwort

Unentwegt klagen die verschiedenen Interessenvertretungen der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberschaft über die hohe Steuer- und Abgabenquote in Österreich. Gebetsmühlenartiges Wehklagen? Alles nur „die übliche Suderei“ (um das Zitat eines ehemaligen österreichischen Bundeskanzlers zu strapazieren)? Alles nur Teil eines ausgeklügelten politischen Spiels diverser Parteivorfeldinstitutionen, um Wählerschichten unterschiedlichster Gesinnung von der Unabdingbarkeit der Wahl gewisser politischer Parteien zu überzeugen?

Dem ist mitnichten so. Die Belastung von unselbständigen und selbständigen Einkommen durch Steuern und Abgaben ist in Österreich auf hohem Niveau und laut OECD (Organisation für Wirtschaft und Zusammenarbeit in Europa) deutlich über dem EU-Schnitt. Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter monieren, und in vielen Punkten durchaus berechtigt aus dem Blickwinkel der eigenen Klientel, diese hohen Belastungen.

Die Arbeitnehmervertretungen kritisieren, dass die Steuern auf die Einkommen der Arbeitnehmerschaft zu hoch und andererseits jene für Unternehmen und „die Reichen“ zu gering seien. Die Nachhaltigkeit und Sicherheit des Sozialstaates, insbesondere des Pensionssystems und de...