Auslandsbeurkundung beim GmbH-Gesellschafterwechsel
1. Aufl. 2018
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S. 11. Einleitung
„Man kann nicht stets das Fremde meiden, das Gute liegt uns oft so fern.“
In der vorliegenden Arbeit werden folgende zwei Themenkreise diskutiert: Einerseits die Ersetzung des österreichischen Notariatsakts durch Auslandsformen unter bestimmten Umständen, auch bekannt als „Substitution“ oder „Substituierung“. In diesem Zusammenhang behandle ich außerdem den rechtspolitischen Vorschlag, die Notariatsaktform für die bloße Anteilsübertragung abzuschaffen. Weiters weise ich auf die Möglichkeit hin, die der Europäische Kodex des notariellen Standesrechts darstellt, der als Richtlinie Eingang in das österreichische Standesrecht gefunden und mE eine Hinausschiebung der Lex-lata-Grenze durch „Funktionswandel“ bewirkt hat.
Zur Einführung in das Thema der Auslandsbeurkundung bei Übertragung von Geschäftsanteilen wird in den folgenden einleitenden Unterkapiteln zunächst die Problemstellung, mit der sich dieses Werk befasst, umschrieben (Kapitel 1.1.). Ferner werden der Gegenstand und die Zielsetzung der Monografie einschließlich der angewendeten Methoden dargestellt (Kapitel 1.2.). Schließlich wird der Aufbau der Abhandlung veranschaulicht (Kapitel 1.3.).
1.1. Problemstellung
Die zentrale Probl...