Die Ausfuhr im Abgaben-, Finanzstraf- und Außenwirtschaftsrecht
1. Aufl. 2017
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I. S. 24Einführung
Grundlage der herrschenden Außenwirtschaftstheorie sind die von Adam Smith begründeten Überlegungen zur klassischen Nationalökonomie, die insbesondere die Anschauungen des Merkantilismus ablöste. Während die merkantilistische Außenhandelslehre ihren Fokus auf die Ausfuhr von Waren legte unter dem gleichzeitigen Bestreben, die Einfuhr von Waren einzudämmen, verfolgt die klassische (nationalökonomische) Außenhandelstheorie einen Ansatz, der die Aus- und Einfuhrpolitik eines Staates in gegenseitiger Ergänzung sieht. Gemäß der von David Ricardoentwickelten Theorie des komparativen Kostenvorteils sollen sich Staaten im Handel mit anderen Staaten auf die Produktion derjenigen Güter konzentrieren, die sie im Vergleich zu anderen Gütern innerhalb ihres Staates kostengünstiger herstellen können, um diese sodann auszuführen. Alle anderen (nicht eigenproduzierten) Güter sind dagegen einzuführen. Der Schwerpunkt des WTO-Rechts liegt im Einklang mit diesen Überlegungen auf der Erleichterung der Einfuhr bzw. dem Abbau von Einfuhrbeschränkungen, um Zielmärkte für Ausfuhren zugänglich zu machen und Waren überhaupt ausführen zu können. Der möglichst beschränkungsfreie Marktzugang zu au...