Jahresabschlussanalyse kompakt
1. Aufl. 2019
Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
S. 756. Cashflow-Rechnungen
6.1. Relevanz des Cashflows und Cashflow-Begriffe
Cashflow
Es wurde mehrfach betont, dass die Aufrechterhaltung der Liquidität ein wichtiges Unternehmensziel darstellt (siehe dazu die Ausführungen in Kapitel 5.1.). Die bestandsorientierte Liquiditätsanalyse stellt eine Momentaufnahme der Finanzmittel und Verbindlichkeiten am Bilanzstichtag dar; sie gibt keine Auskunft über Mittelherkunft und ‑verwendung (vgl dazu auch die Ausführungen am Ende des Kapitels 5.4.). Die stromgrößenorientierte Liquiditätsanalyse geht der Frage nach, welche Finanzmittel aus dem Betriebsprozess (operativer Bereich) erwirtschaftet wurden und wie diese Mittel verwendet wurden.
Cashflow bedeutet vereinfacht übersetzt „Geldfluss“ und deutet bereits darauf hin, dass hier die Veränderung der Liquidität im engsten Sinne, nämlich von „Cash“, gemeint ist. Dabei handelt es sich um den liquidesten Vermögenswert, welcher für (fällige) Zahlungen herangezogen werden kann und damit für finanzielle Flexibilität steht (zum Trade-off mit der Rentabilität siehe Kapitel 1.2.). „Cash is King“ – diese Aussage verdeutlicht, dass Zahlungen für Investitionen, Dividenden oder Kreditrückführungen ultimativ mit Cash getätigt ...