SWK-Spezial Tax Controlling in der Praxis
1. Aufl. 2009
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1. Einleitung
Während sich das Tax Reporting im operativen Sinn damit befasst, die relevanten Informationen für die Erfüllung der Bilanzierungs- und Offenlegungsvorschriften für Ertragsteuern im Konzernanhang und die dafür erforderlichen Entscheidungen zu beschaffen, besteht jedenfalls auch noch eine zweite Bedeutung dieses Begriffs: die qualitative Berichterstattung über die Ertragsteuerbelastung im Unternehmen. Dafür stehen im IFRS-Konzernabschluss zwei zentrale Kenngrößen zur Verfügung: die Steuerquote i.S.d. gesamten Steueraufwands (der gesamten Steuergutschrift) – zusammengesetzt aus tatsächlicher und latenter Steuer – und die Steuerzahlungen i.S.d. tatsächlichen Mittelabflüsse aus Ertragsteuern. Bei vielen Unternehmen steht aus nachvollziehbaren Gründen die Optimierung der Steuerzahlungen im Vordergrund der Steuerbilanzpolitik. Daran wird sich auch nichts ändern, weil letztendlich die Zahlungen den Abfluss der Ressourcen vom Unternehmen bedeuten. Technisch ausgedrückt stellt der Barwert der Zahlungen die ultimative Messgröße für die Steuerbelastung eines Unternehmens dar.
Die moderne Bilanzierung stellt in der Leistungsrechnung (Gewinn- und Verlustrechnung) jedoch in keinem...