Handbuch Treasury / Treasurer's Handbook
2. Aufl. 2012
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S. 37Teil I Der Geldmarkt
S. 39Der Geldmarkt ist jener Teil des Finanzmarktes, auf dem kurzfristige Kredite, z.B. Tagesund Monatsgeld, insbesondere zwischen Banken gehandelt werden und Geldmarktpapiere (kurzfristige Schuldtitel) von der Bundesbank zu festgesetzten Geldmarktsätzen anund verkauft werden. Die Geldmarktsätze richten sich in erster Linie nach der Liquiditätssituation der Marktteilnehmer in Abhängigkeit zur Offenmarktpolitik der Notenbank sowie nach der Fristigkeit. Die Marktteilnehmer sind Notenbanken und Kreditinstitute und in begrenztem Maße Kapitalsammelstellen (z.B. Lebensversicherer) sowie die öffentliche Verwaltung. Der Geldmarkt erfüllt in erster Linie eine Liquiditätsausgleichsfunktion zwischen den Banken. Damit wird zugleich ermöglicht, fristgerecht notwendige liquide Mittel zinsgünstig zu beschaffen oder überschüssige Liquidität anzulegen. An den internationalen Märkten kommen als Marktteilnehmer Fonds, Versicherungen, Industrie- und Handelsunternehmen hinzu, die die Liquiditätsausgleichsfunktion des Marktes im verstärkten Maße für ihre Belange nutzen.
Zu den Geldmarktinstrumenten, die an internationalen Geldmärkten g...