Baurecht in der Praxis
8. Aufl. 2018
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S. 13 Vorwort zur 8. Auflage
Der Umfang des österreichischen Baurechts hat seit dem Erscheinen der ersten Auflage (1997) beträchtlich zugenommen, sodass ich mich fragen musste, ob ein Alleinautor heute noch zeitgemäß ist, umso mehr, als BIM und Digitalisierung des Bauwesens schon in vollem Gange sind. Letztlich gab die Zielsetzung, dem Bauleiter ein rechtliches und auch bauwirtschaftliches Fundament für seine Alltagsarbeit zu vermitteln, den Ausschlag: Nach wie vor ist es der Bauleiter vor Ort, mit dem der technische, aber auch der wirtschaftliche Erfolg der Baustelle, egal ob KMU oder Konzernunternehmen, steht und fällt. Auswahl und Beschränkung auf das Wesentliche sind daher die Aufgaben.
Je mehr Textmassen E-Mails, Internet und Volldigitalisierung anschwemmen, desto mehr kommt es darauf an, jene 20 % der Information herauszufiltern, mit denen man 80 % der erlös-, qualitäts- und bauzeitrelevanten Aufgaben schnell meistert. Was nützt einem Bauleiter ein (weiteres) mehrbändiges Expertenwerk mit jeweils vollständiger Darstellung der einzelnen Fachbereiche durch ein ganzes Autorenteam, wenn er wieder einmal binnen fünf Minuten eine Entscheidung bei unvollständiger Informationslage zu treff...