Asset Liability Management / Gesamtbanksteuerung
2. Aufl. 2018
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Deutsche Version
S. 7 Einleitung
Asset Liability Management (ALM) ist die Steuerung der Bilanzstruktur mit dem Ziel, die Risiken nicht über die Limits der Risikotragfähigkeit anwachsen zu lassen, und mit dem Ziel, auf die bankbetrieblichen Risiken zu verdienen.
Asset Liability Management (ALM) verdankt seine Bedeutung und methodischen Fortschritte der Entwicklung der Finanzmärkte und der Entstehung von Derivaten, mit denen die Risiken der Bankprodukte gebündelt und vom Kundenbereich in das ALM transferiert werden konnten. Es musste nicht mehr ins Kundengeschäft eingegriffen werden, um beispielsweise das Zinsrisiko zu limitieren.
Allerdings sind bis heute (und da spielen die Übertreibungen in der Finanzmarktkrise eine wichtige Rolle) nicht alle Risiken über die Finanzmärkte transferierbar und absicherbar. Die wesentliche Rolle spielt hier das Kreditrisiko des Kundengeschäfts, aber auch Teile des Liquiditätsrisikos sind davon betroffen.
Wir definieren ALM als Steuerung der bankbetrieblichen Risiken mit Finanzmarktprodukten. Daher kann nicht die gesamte Bilanzstruktursteuerung durch das ALM-Komitee erfolgen.
Dazu benötigen wir ein Komitee, das sich „Gesamtbanksteuerung“ nennt und mit dem jene ...