Mitarbeiter-Stock-Options im Recht der Doppelbesteuerungsabkommen
1. Aufl. 2006
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S. 257VI. Würdigung und Zusammenfassung der Ergebnisse
Ziel dieser Arbeit war, die Kriterien für die abkommensrechtliche Behandlung von Einkünften aus Mitarbeiter-Stock-Options zu erarbeiten. Dabei wurde das OECD-MA in autonomer Interpretation untersucht. Im Rahmen der Untersuchung wurde davon ausgegangen, dass sich die bilaterale Abkommenspraxis weltweit überwiegend an den Abkommensentwürfen der OECD orientiert. Insbesondere die Änderungen des OECD-MK 2005 wurden einer kritischen Analyse unterzogen.
In Kapitel I und II wurden die Problemstellung erörtert und der Untersuchungsgegenstand eingegrenzt. Die für die Untersuchung als relevant eingestuften Verteilungsnormen für Erwerbstätigkeit sind die Art 7, 13, 15, 16, 18 und 21 OECD-MA. Die Anwendungsvoraussetzungen in Bezug auf Mitarbeiter-Stock-Options wurden in Kapitel III untersucht.
Die Verteilungsnormen des OECD-MA entfalten ihre Wirkung zeitraumbezogen. Die „tragenden Säulen“ in der Systematik der Erwerbsverteilungsnormen sind die Art 7 und 15 OECD-MA, die die allgemeinen Normen für die unselbständige und die unternehmerische Tätigkeit bilden. Einkünfte nach Art 7 OECD-MA können vor allem für Mitarbeiter des Top-Managements in Frage kom...