Handbuch zum Internen Kontrollsystem
2. Aufl. 2011
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S. 09Einleitung
Unternehmerisches Handeln bedeutet Risiko – und Risiko verlangt nach Kontrolle und Steuerung. Nicht nur die Grundsätze einer ordnungsgemäßen Unternehmensführung, sondern auch konkrete gesetzliche Vorgaben wie der § 82 AktG verpflichten die Unternehmensleitung zur Einrichtung eines „Internen Kontrollsystems“ (IKS). Mit Inkrafttreten des Unternehmensrechtsänderungsgesetzes 2008 (URÄG 2008) zählt die Überwachung der Wirksamkeit des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems zu den zentralen Aufgaben des Prüfungsausschusses.
Die gesetzliche Entwicklung, welche aus unserer Sicht auch eine weitreichende Veränderung der in der Praxis angewandten Vorgehensweise mit sich gebracht hat, ist ein wesentlicher Grund, das im Jahr 2000 herausgegebene „Handbuch zum Internen Kontrollsystem“ einer Überarbeitung, Aktualisierung und Ergänzung zu unterziehen.
Am Beginn des Buches versuchen wir, die Reichweite des Internen Kontrollsystems zu definieren. Wir zeigen, dass diese über die herkömmlichen Kontrollinstrumente hinausgeht und nach einer Beschäftigung mit dem Umfeld und mit den wesentlichen Prozessen in einem Unternehmen verlangt. In weiterer Folge stellen wir die Umsetzung und Optimierung des...