Zweckgesellschaften im Konzernabschluss
1. Aufl. 2011
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S. 3856. Schlussbetrachtung
Im Rahmen der Aufarbeitung der Finanzmarktkrise wurden diverse Fragestellungen zur sachgerechten Ausgestaltung von Rechnungslegungsnormen diskutiert. Hierbei wurden über Zweckgesellschaften durchgeführte Geschäfte als Mitverursacher der Krise identifiziert und deren Abbildung in der Rechnungslegung als nicht zweckmäßig erachtet. Die vorliegende Arbeit widmet sich dieser Problematik, indem die „Aufnahme von Zweckgesellschaften in den Konzernabschluss“ als Untersuchungsgegenstand ausgewählt wurde. Das erste Ziel dieser Arbeit bestand in der Durchführung einer umfassenden, vergleichenden Analyse der österreichischen Normen mit den entsprechenden Normen ausgewählter Rechnungslegungssysteme (dHGB n.F., IFRS, Entwurf ED 10 des IASB, US-GAAP). Durch diese deskriptive Analyse konnten bedeutende Unterschiede bezüglich der Erfassungskonzeptionen für Tochterunternehmen im Allgemeinen sowie für Zweckgesellschaften im Speziellen festgestellt werden. Ausgehend von diesen Erkenntnissen war das zweite Ziel der Arbeit, die bisherigen Konzeptionen zur konzernbilanziellen Erfassung von Zweckgesellschaften anhand eines entwickelten Analyserahmens kritisch auf deren Zweckmäßigkeit ...