Praxishandbuch Investmentfonds
1. Aufl. 2012
Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
S. 5Vorwort
Das mit in Kraft getretene Investmentfondsgesetz 2011 ist die österreichische Umsetzung der europäischen Fondsrichtlinie 2009/65/EG („OGAW IV“). Tiefgreifende Änderungen für die am Investmentgeschäft beteiligten Personen sind die Folge.
Für Kapitalanlagegesellschaften eröffnen sich neue Produktmöglichkeiten durch die Vollendung des „Management Company Passport“, mit dessen Hilfe Investmentfonds in einem anderen EU-Land aufgelegt, verwaltet und vertrieben werden können. Parallel dazu wird das Anzeigeverfahren für den grenzüberschreitenden Vertrieb inländischer Investmentfonds („Produktpass“) innerhalb von Europa einfacher und schneller. Größenvorteile können Kapitalanlagegesellschaften durch ein Asset Pooling in Form von sog „Master-Feeder-Strukturen“ sowie durch Fondsverschmelzungen erzielen. Beide Möglichkeiten können innerhalb des EU-Binnenmarktes grenzüberschreitend eingesetzt werden und bieten strategische Handlungsmöglichkeiten. Im Gegenzug verschärfen sich die organisatorischen Anforderungen für Kapitalanlagegesellschaften.
Das Investmentfondsgesetz 2011 rückt die Anlegerinteressen noch mehr in den Vordergrund, ein über Europa einheitliches Kundeninform...