Besteuerung von Kapitalveranlagungen
1. Aufl. 2010
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8. Wandelanleihe
8.1. Definition
Wandelanleihen („convertibles“) sind idR niedrig verzinste Schuldverschreibungen, die dem Anleger das Recht einräumen, die Anleihe während eines bestimmten Zeitraumes oder zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem festgelegten Verhältnis in Aktien der emittierenden Gesellschaft umzutauschen (long call).
S. 49 Der Wandlungsbezug erfolgt mit oder ohne bare Zuzahlung im Austausch gegen die Schuldverschreibung unter Aufgabe der mit der Schuldverschreibung verbundenen Rechte.
Im Unterschied zu einer Optionsanleihe, bei welcher das Optionsrecht separat handelbar ist, ist das Wandlungsrecht mit der Anleihe untrennbar verbunden.
8.2. Ertragsteuerrechtliche Konsequenzen bei einem privaten Anleger
Nach Ansicht des BMF sind Wandelanleihen ertragsteuerlich ähnlich wie Optionsanleihen zu behandeln. Mit anderen Wor...