Besteuerung von Kapitalveranlagungen
1. Aufl. 2010
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S. 44 7. Optionsanleihe
7.1. Definition
Optionsanleihen sind Schuldverschreibungen, die den Anleger am Ende der Laufzeit berechtigen, anstatt des hingegebenen Kapitals eine im voraus bestimmte Anzahl von Aktien zu erhalten. Der Investor wird im Ausübungszeitpunkt nur dann eine Tilgung in Aktien wählen, wenn der Aktienkurs der zu erwerbenden Aktien über dem Nominale der Anleihe liegt.
Optionsanleihen sind idR mit einem festen Zinssatz und mit bindenden Rückzahlungsmodalitäten ausgestaltet. Der Anleihenzins von Optionsanleihen liegt aufgrund des zugunsten des Anlegers eingeräumten Optionsrechtes in aller Regel unter dem Marktzinssatz für vergleichbare Anleihen.
Wirtschaftlich betrachtet, ist eine Optionsanleihe ein zusammengesetztes Finanzinstrument, das aus einer Anleihe und einem Optionsschein (warrant) besteht, wobei die Anleihe und der Optionsschein ...