BPG I Betriebspensionsgesetz
1. Aufl. 2020
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1. Anrechnungs- und Auszehrungsverbot I (§ 16)
Anrechnungs- und Auszehrungsverbot
§ 16. (1) Die in diesem Bundesgesetz geregelten Versorgungsleistungen dürfen durch Versorgungsleistungen, die auf Beiträgen der Leistungsberechtigten beruhen, nicht gemindert werden. Dies gilt nicht für Leistungen aus der gesetzlichen Pensionsversicherung, soweit sie auf Pflichtbeiträgen beruhen, sowie für Versorgungsleistungen, die zumindest zur Hälfte auf Beiträgen oder Zuschüssen des Arbeitgebers beruhen.
(2) Der Wert des vom Arbeitgeber zu erbringenden Teils der Gesamtversorgung, der sich im Zeitpunkt des Leistungsfalls ergibt, darf durch eine spätere Erhöhung von anrechenbaren Versorgungsleistungen nicht gemindert werden.
Der erste Absatz des § 16 regelt die Anrechnung von Versorgungsleistungen des Arbeitnehmers oder Dritter auf Gesamtpensionsleistungen des Arbeitgebers, während im zweiten Absatz eine Reduktion der Gesamtversorgung in der Leistungsphase durch gewisse anrechenbare Versorgungsleistungen (Auszehrung) untersagt wird.