Bilanzfälschung
1. Aufl. 2018
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1. S. 238Einleitung
Am Aktienmarkt hat die zukünftige Entwicklung von Gewinnen und Dividenden, sprich jener Teil des Gewinns, der an die Aktionäre ausgeschüttet wird, große Bedeutung für die Bewertung eines Unternehmens.
Im Falle des „Dividend-Discount-Model“ (kurz DDM) von (1956), einer Form des Discounted Cash Flow (DCF) bzw Ertragswertverfahrens, genügen im einfachsten Fall die Höhe der Dividende des nächsten Jahres (D), die Wachstumsrate der Dividenden (g) und der Abzinsungsfaktor bzw Diskontierungsfaktor für die Kosten des Eigenkapitals (r) zur Bewertung eines börsennotierten Unternehmens:
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P = | D |
r – g |
Unternehmen mit Dividendenkonstanz, sprich mit kontinuierlicher Steigerung ihrer Dividenden Jahr für Jahr, sind bei Investoren stark nachgefragt und zeigen in der Vergangenheit auch überdurchschnittliche Erträge. So basiert etwa die Anlagestrategie der „Dividenden-Aristokraten“ auf der Auswahl von Unternehmen, die über 25 Jahre kontinuierlich jedes Jahr erhöht haben. Als Beispiele für derartige Könner wird neben Nestlé und ExxonMobile auch gerne Coca-Cola angeführt.
Jahrelang die Erwartungen von Bankanalysten zu erfüllen oder zu übertreffen, steigert den Erwartungsdruck...