Wirtschaftsprüfer-Jahrbuch 2017
1. Aufl. 2017
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I. S. 70Allgemeines
Die Cashflow-Rechnung bzw Geldflussrechnung ist eine wichtige Ergänzung zu Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung zur Beurteilung der Finanzlage eines Unternehmens. Für Konzernabschlüsse nach UGB ist die Geldflussrechnung verpflichtend, in den für börsennotierte Konzerne verpflichtenden International Financial Reporting Standards (IFRS) ist die Geldflussrechnung ebenfalls zwingender Bestandteil des Konzernabschlusses und wird im Detail in IAS 7 geregelt. Obwohl nach UGB keine Form oder Darstellung vorgeschrieben ist, orientiert sich das Fachgutachten BW2 der Kammer der Wirtschaftstreuhänder an IAS 7, womit dieser auch für den IFRS nicht unterliegende Unternehmen relevant wird.
Während die Bilanz die Aufgabe hat, Vermögens- und Schuldenpositionen abzubilden und die Gewinn- und Verlustrechnung Erträge und Aufwendungen zeigt, soll die Geldflussrechnung Ein- und Auszahlungen einer Periode darlegen. Dabei wird einer Staffelform gefolgt, die eine Aufgliederung der Herkunft und Verwendung liquider Mittel in grundsätzlich drei Bereiche (IAS 7.10 ff) vornimmt:
Betriebliche Tätigkeiten oder auch Operating Activities
Investitionstätigkeiten oder auch Investing Activities
Finanzierungstäti...