Verlustvorträge bei gruppenbezogenen Umgründungen
1. Aufl. 2019
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S. 20911. Zusammenfassende Betrachtung
11.1. Lösungsvorschlag
Die zentrale Fragestellung der vorliegenden Arbeit ist die Behandlung von Verlustvorträgen bei Umgründungen mit Bezug zu Unternehmensgruppen. Wie insbesondere die Ausführungen unter Punkt 5.8. nahelegen, hat ein sachgerechter Lösungsansatz nicht danach zu differenzieren, ob der Gruppenträger an der Umgründung beteiligt ist. Die beiden Grundaussagen des Punktes 5.8. – nämlich einerseits, dass ein Verlustuntergang nicht bei sämtlichen Konstellationen gruppenbezogener Umgründungen von der Teleologie der relevanten Bestimmungen des UmgrStG gedeckt ist, und andererseits Unternehmensgruppen iZm während der Gruppenzeit entstandenen Verlusten als Verlustverwertungseinheit anzusehen sind – legen mE vielmehr nahe, dass das Hauptdifferenzierungskriterium sein muss, ob das Schicksal der Verlustvorträge bei einer gruppeninternen Umgründung, bei einer Hinaus- oder einer Hineinumgründung zu beurteilen ist.
Dies vorausschickend, lässt sich, aufbauend auf dem unter Punkt 5.8.5. zusammengefassten Grundkonzept, nunmehr die folgende Lösung zur zu untersuchenden Fragestellung sowie zu den unter Punkt 4.2.1. dargestellten zentralen Problemen festhalten. Diese Lösung soll au...