Unternehmensnachfolge im Tourismus
2. Aufl. 2024
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S. 801. Präambel
Die Österreichische Notariatskammer hat bereits im Jahre 2011 mit der Österreichischen Hoteliervereinigung eine Studie zur Analyse der Herausforderungen bei der Nachfolge/Übergabe in österreichischen Hotelbetrieben durchgeführt. Diese Studie besagte, dass fast die Hälfte der befragten Hotelbetriebe, nach Schätzungen der Wirtschaftskammer Österreich rund 5.000 an der Zahl, in den nächsten zehn Jahren eine Übergabe plante. Leider gibt es keine aktuellen Zahlen. Die in dieser Branche vorherrschende Rechtsform ist das Einzelunternehmen, vier von fünf Betrieben sind familiengeführt. Diese durch die demografische Entwicklung vermutlich noch verstärkten Ergebnisse zeigen die Aktualität und Notwendigkeit, sich rechtzeitig und ausführlich mit einer geplanten Übergabe auseinanderzusetzen. Es sollte deshalb zu keinem Zeitpunkt die Frage der Nachfolgeplanung ungeregelt sein.
Die Übertragung eines Unternehmens kann grundsätzlich von Todes wegen oder unter Lebenden erfolgen. Mit einem Testament sorgt man für den Todesfall vor, mit einer Vorsorgevollmacht ist auch bei Unfall oder schwerer Krankheit die weitere Handlungsfähigkeit des Unternehmens und damit dessen Weiterbestand sichergest...