zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe
Wild

Wertpapierwissen für die Praxis

1. Aufl. 2024

ISBN: 978-3-7073-4886-6

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
Wertpapierwissen für die Praxis (1. Auflage)

S. 461Teil 16: Covenants in Anleihebedingungen

1. Überblick

Um die Rechte von Gläubigern zu schützen, werden in den Bedingungen für Finanzierungen (sowohl in Kredit- wie auch in Anleihenform) oft standardisierte Vertragsabreden – sog „Covenants“ – eingebaut.

Ziel von Covenants ist es,

  • gläubigerschädigendes Verhalten von Schuldnern

  • und Vermögensverschiebungen zulasten des Gläubigers zu verhindern

  • sowie den Gläubiger mit Informationen über die wirtschaftliche Lage des Schuldners zu versorgen, sodass dieser auf die Nichteinhaltung von Covenants („breach of covenants“) rechtzeitig reagieren kann,

  • somit also den Gläubiger vor einer Wertminderung seines Investments (Kredit, Anleihe) zu schützen.

Dabei kann man unterscheiden:


Tabelle in neuem Fenster öffnen
Klauseln/Covenants
Negative Covenants
Positive Covenants
Information Covenants
Financial Covenants


Tabelle in neuem Fenster öffnen
Negative Covenants
Der Schuldner hat ein bestimmtes (für den Gläubiger) „negatives“ Verhalten zu vermeiden. Die Investitions-, Finanzierungs-, Besicherungs- und Ausschüttungspolitik des Schuldners wird an die Zustimmung des Gläubigers gebunden (in gewissen Grenzen).
Positive Covenants
Der Schuldner hat ein bestimmtes (für den Gläubiger) positives Verhalten zu setzen.
Information Covenants
Der S...

Daten werden geladen...