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Wertpapierwissen für die Praxis

1. Aufl. 2024

ISBN: 978-3-7073-4886-6

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Wertpapierwissen für die Praxis (1. Auflage)

S. 303Teil 8: Zertifikate und Strukturierte Produkte

1. Einführung

Die Welt der Zertifikate ist sehr vielfältig. Manche Zertifikate bilden „nur“ einen Index oder einen Korb von Basiswerten (etwa Aktien) ab. Andere Zertifikate wiederum sind „Strukturierte Produkte“ bzw „Strukis“, sie bestehen aus der Kombination von


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„einfachen Produkten“
(„Plain Vanilla“) wie etwa (Null-Kupon-)Anleihen und (synthetische) Aktien
mit
Optionen
(einfachen und exotischen).

Der Wert von Zertifikaten besteht demnach aus dem Wert der einzelnen Bestandteile.

Der Emittent eines „Strukis“ erhält vom Anleger einen bestimmten Geldbetrag (Nominale des Strukis). Mit diesem Budget muss er die einzelnen Elemente so kombinieren, dass das gewünschte Auszahlungs- und Sicherheitsprofil realisiert wird.

Zertifikate sind grundsätzlich Schuldverschreibungen eines Emittenten (in der Regel einer Bank). Der Anleger trägt somit das Emittentenrisiko. Da Schuldverschreibungen von Banken im Krisenfall zur Gläubigerbeteiligung (Bail-in) herangezogen und im Nennwert herabgesetzt bzw in Aktien des Emittenten umgewandelt werden können, ist mit Zertifikaten auch das Bail-in-Risiko verbunden.

Besonderes Merkmal von Zertifikaten ist die Koppelung des Er...

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