Wertpapierwissen für die Praxis
1. Aufl. 2024
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S. 23Teil 2: Optionen – Grundlagen
Es mag den Leser vielleicht erstaunen, dass nach der Einführung in Wertpapiere bereits die oft sehr komplexen Optionen ihren Platz finden. Die Begründung für die Reihung ist sehr einfach: Viele – auf den ersten Blick nicht „optionsverdächtige“ Wertpapiere enthalten optionale Elemente, sog eingebettete Optionen (embedded options), die sie gemäß Wertpapieraufsichtsgesetz (WAG) in der Regel zu „komplexen Finanzinstrumenten“ machen. Um Funktionsweise und Merkmale dieser Wertpapiere mit eingebetteten Optionen besser nachvollziehen zu können, werden in diesem Teil die Grundlagen von Optionen beschrieben. Leser, die mit Optionen vertraut sind, können diesen Teil natürlich überspringen und nur bei Bedarf darauf zurückgreifen. Übrigens: Die oft verteufelten Credit Default Swaps (CDS) sind Kreditausfallsversicherungen, die auf einer Put-Option beruhen. Sie heißen Swaps, weil die Prämie auf annualisierter Basis (und nicht einmalig im Vorhinein wie bei klassischen Optionen) bezahlt wird.
1. Termingeschäfte
1.1. Kassa- und Termingeschäfte
Je nach dem Zeitpunkt der Erfüllung des Geschäfts unterscheidet man
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Kassageschäfte | Termingeschäfte |
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