Rechnungswesen, Steuern und Betriebswirtschaft in der Bauwirtschaft
3. Aufl. 2024
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S. 102. Baubetriebliches Rechnungswesen
Unter dem Rechnungswesen wird grundsätzlich eine Systematik zur quantitativen, vorwiegend mengen- und wertmäßigen Bestimmung, Aufbereitung und Darstellung von wirtschaftlichen Zuständen zu einem definierten Zeitpunkt (z.B. Bilanzstichtag) und von wirtschaftlichen Abläufen während eines bestimmten Zeitraums (Monat, Quartal oder Wirtschaftsjahr bei einer Gewinn- und Verlustrechnung) verstanden. Es dient also vor allem der Dokumentation des betrieblichen Geschehens.
Die unterschiedlichen Zielsetzungen erfordern eine Trennung des betrieblichen Rechnungswesens in ein internes und ein externes Rechnungswesen.
Die Kostenrechnung oder Betriebsbuchhaltung (internes Rechnungswesen) ermittelt die angefallenen Kosten und ordnet (rechnet) diese den Stellen oder Produkten zu, wo diese angefallen sind bzw. die diese verursacht haben. Somit ergibt sich eine verursachungsgerechte Zuordnung der Kosten und Leistungen. Im Jahresabschluss (externes Rechnungswesen) wird das Vermögen und Kapital eines Unternehmens vergleichend gegenübergestellt und richtet sich primär an unternehmensexterne Adressaten.
2.1. Grundbegriffe des Rechnungswesens
Die ungleichen Funktionen bzw. Zie...